Veranstaltung: | Ratsreserveliste KV Köln 2020 |
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Ratsreserveliste: | Eingereichte Bewerbungen |
Antragsteller*in: | Claudia Hausmann (KV Köln) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.06.2020, 21:36 |
Bew_57: Bewerbung Claudia Hausmann
Bewerbung für Listenplatz (falls Angabe vorab gewünscht)
Bewerbung zur Reserveliste (hinterer Listenplatz)
Vorstellung
Seit über 30 Jahren lebe ich als überzeugte Städterin und Kölnerin in verschiedenen Kölner Stadtteilen. Grund hierfür sind Freunde und Kölner Lebensart, ein reiches kulturelles Angebot, kurze Wege und die fehlende Notwendigkeit, selbst ein Auto besitzen zu müssen.
Für meine Bewerbung greife ich mein Herzthema heraus:
60% der Kölner und Kölnerinnen besitzen kein eigenes Auto, auch ihnen muss der Respekt gezollt und die Möglichkeit gewährt werden, zu erfahren, dass der Stadtraum ihnen gehört und nicht dem ruhenden oder fließenden Autoverkehr. Die Kölner Maßnahmen zum Tempo 30 und die Verkehrsberuhigungen in der Altstadt sind hier als Signal für einen Paradigmenwechsel nicht zu unterschätzen.
Der Klimawandel trifft die Kölner Innenstadt besonders hart. Der letzte Sommer war für viele eine große gesundheitliche Belastung. Einige Menschen, mit denen ich gesprochen habe, überlegen bereits, Klimaanlagen anzuschaffen; das wird der Energiebilanz sicher nicht guttun. Trotz vorhandener Förderung werden beobachtbar nur wenige Dachflächen für Solarenergie genutzt.
Die in den 90er Jahren vielfach erfolgten Fassadenbegrünungen sind fast alle verschwunden; ungepflegt und sich selbst überlassen wurden sie irgendwann abgehauen. Was hindert Kölner und Kölnerinnen, Fassadenbegrünungen wertsteigernd und klimaverbessernd einzusetzen?
Viele Straßen sind baumlos, obwohl hierfür Raum gegeben ist, stattdessen sind Bodenflächen versiegelt. Als Beispiel sei hier die völlig überdimensionierte Christophstraße/Gereonstraße genannt, wo kühlende Verschattung weitgehend fehlt.
Ziel muss es daher unter anderem sein, das Kölner Stadtklima deutlich temperatursenkend zu beeinflussen und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten.
Je mehr der Stadtraum den Kölnerinnen und Kölnern zurückgegeben wird, umso mehr wird auch das Interesse und die Unterstützung zur Förderung von Stadtgrün und Baumbestand steigen.
Zum Thema Machbarkeit:
Ausschreibungen für Neubauten und Sanierungen müssen auch die Möglichkeit der Vertikalen Begrünung und der Dachbegrünung mit berücksichtigen. Funktionierende Konzepte für Urban Forestry werden z.B. vom Architekturbüro Stefano Boeri international umgesetzt. Für herausragende Platzkultur sei auf beispielhafte Umsetzungen in Antwerpen, Wien und Budapest verwiesen.
Zur Person
Zu meiner Person:
1985 bin ich wegen meiner Lehrstelle zum Tischler am Eigelstein nach Köln gekommen. Das Studium zur Architektur an der FH Köln habe ich 1995 abgeschlossen. Durch die konjunkturelle Schwäche der Bauwirtschaft habe ich mich für eine berufliche Umorientierung entschieden.
Zur Zeit arbeite ich als Businessanalystin und Requirements Engineer bei einem Logistikunternehmen für den Schienengüterverkehr in Spich.
Mitglied bei den Grünen seid Anfang 2019
Fördermitglied Greenpeace, Wikipedia, ADFC, NABU
Ich lebe mit meinem Mann an St. Gereon in der Probsteigasse.
- Alter:
- 57
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Essen